Frauenarzt Dresden Leistungen Allgemeine Gynäkologie

Eine Vorsorgeuntersuchung dient zur Früherkennung von Erkrankungen und krankhaften Veränderungen, die in unterschiedlichen Lebensabschnitten auftreten können. Es ist  sinnvoll, die Früherkennungsuntersuchungen regelmäßig in Anspruch zu nehmen.

Wir bieten folgende gesetzliche Vorsorgeleistungen an:

ab 20 Jahren:   1 x jährlich Erhebung der medizinischen Vorgeschichte, Untersuchung der äußeren und inneren Geschlechtsorgane, Krebsvorsorgeabstrich vom Gebärmutterhals

bis 25 Jahre:     1 x jährlich Chlamydientest

ab 30 Jahren:    1 x jährlich zusätzliche Tastuntersuchung der Brust und Achselhöhlen mit Anleitung zur Selbstuntersuchung

ab 35 Jahren:    alle 3 Jahre Krebsvorsorgeabstrich kombiniert mit HPV-Test

ab 50 Jahren:   1 x jährlich Tastuntersuchung des Enddarmes und Untersuchung auf Blut im Stuhl, alle 2 Jahre Mammographiescreening bis zum Alter von 69 Jahren

ab 55 Jahren:   zwei Darmspiegelungen im Abstand von 10 Jahren oder alle 2 Jahre Untersuchung auf Blut im Stuhl

Eine Krebserkrankung stellt für jeden Betroffenen einen großen und belastenden Einschnitt in das bisherige Leben dar. Dabei gilt es nach einer Akutbehandlung immer auch ein gezieltes Nachsorgeprogramm wahrzunehmen, um einen Rückfall auszuschließen und die Genesung sicherzustellen.

Bei einer Krebserkrankung beginnt die Nachsorge nach Abschluss der Erstbehandlung im Krankenhaus und ist geprägt durch einen vorgegebenen zeitlichen Rhythmus. So sind die Nachsorgeuntersuchungen in den ersten drei Jahren vierteljährlich, im 4. und 5. Jahr halbjährlich und ab dem 6. Jahr jährlich durchzuführen. Je nach Art der Erkrankungen wird die körperliche Untersuchung durch Zusatzuntersuchungen ergänzt.

Wir sind Ihr Ansprechpartner in allen Fragen einer kompetenten Nachsorge bei allen Tumor-Erkrankungen der weiblichen Genitalorgane und der Brust und werden Sie bei allen Fragen, Ängsten und Sorgen bestmöglich beraten und unterstützen!

Was ist Endometriose?

Der Begriff Endometriose ist vom Wort „Endometrium“  (Gebärmutterschleimhaut) abgeleitet. Bei der Krankheit Endometriose findet man diese Schleimhaut jedoch auch außerhalb der Gebärmutter. Häufig finden sich Endometrioseherde im kleinen Becken, z. B. an den Eierstöcken, am Bauchfell und den Gebärmutterbändern. Eine sogenannte Adenomyose bezeichnet das Auftreten von Endometrioseherden in der Gebärmuttermuskulatur. Aber auch ein Befall von Blase, Darm oder anderen Organen wie z.B. der Lunge ist möglich. Da diese Herde auch auf hormonelle Änderungen im Menstruationszyklus reagieren kommt es zu zyklusabhängigen Schmerzen.

Wie häufig ist Endometriose?

Endometriose ist in der Bevölkerung nur wenig bekannt, tritt aber sehr häufig auf. Etwa 10% aller Frauen zwischen 15 und 45 Jahren sind betroffen. Dennoch vergehen oft mehrere Jahre, bis die richtige Diagnose gestellt wird.

Was sind die Ursachen?

Die Ursachen der Endometriose sind wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Es gibt verschiedene Theorien, jedoch gibt es keine, die alle Phänomene erklären kann. Unter anderem werden genetische Faktoren vermutet, da die Endometriose  familiär gehäuft auftritt.

Welche Beschwerden treten auf?

Das Leitsymptom der Endometriose sind starke Schmerzen vor oder während der Menstruation. Häufig klagen betroffene Frauen auch über Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Rückenschmerzen oder Blutungs-störungen. Aber auch Schmerzen beim Wasserlassen oder bei der Darmentleerung sind möglich. Sehr häufig besteht gleichzeitig eine Unfruchtbarkeit. Oft besteht kein Zusammenhang zwischen dem Schweregrad der Endometriose und dem Ausmaß der Beschwerden.

Wie wird Endometriose diagnostiziert?

An erster Stelle steht ein ausführliches Gespräch mit einem/er Arzt/Ärztin. Anschließend wird eine frauenärztliche Spiegel- und Tastuntersuchung durchgeführt. Mittels vaginalem Ultraschall können Endometriosezysten, sog. Schokoladenzysten, erkannt werden. Die Sicherung der Diagnose kann jedoch nur durch eine Bauchspiegelung (Laparoskopie) erfolgen. Hierbei werden die Endometrioseherde von einem erfahrenen Operateur klassifiziert und Gewebeproben zur feingeweblichen Untersuchung entnommen.

Wie kann Endometriose behandelt werden?

Die primäre Therapie nach Feststellung der Endometriose ist die Entfernung möglichst aller Endometrioseherde noch in der gleichen Operation als minimal-invasiver Eingriff per Bauchspiegelung. Bei Befall von Nachbarorganen müssen zum Teil auch ausgedehntere Operationen erfolgen. Ein weiteres Ziel ist es, Folgeerscheinungen wie Vernarbungen oder Verwachsungen, zu verhindern bzw. zu entfernen. Je nach Ausprägung der Endometrioseherde sollte im Anschluss an eine Operation eine medikamentöse Behandlung erfolgen.

Da es sich bei der Endometriose um eine hormonabhängige Erkrankung handelt, wird eine spezielle gelbkörperhormonhaltige Pille verschrieben. Diese hat einen wachstumshemmenden Einfluss auf die Gebärmutterschleimhaut und damit auch auf die Endo-metrioseherde. Auch die Einlage einer Hormonspirale in die Gebärmutter hat sich als effektiv erwiesen. Bei ausgeprägten Befunden muss vorübergehend die komplette Östrogenproduktion im Körper unterbunden werden (sog. „Künstliche Wechseljahre“). Durch den Östrogenentzug kommt es zur Austrocknung der Endometrioseherde.

Eine beschwerdezentrierte Therapie ergänzt die Behandlung. Für eine Erleichterung der Beschwerden stehen verschiedene Schmerzmittel zur Verfügung. Viele betroffene Frauen profitieren auch von komplementären Behandlungsmöglichkeiten. Hierzu zählen Naturheil-kunde, Homöopathie, Traditionelle chinesische Medizin (TCM), Bewegungstherapie und Psychotherapie.

Eine Endometrioseerkrankung ohne Beschwerden erfordert auch keine Behandlung, außer bei Funktionseinschränkung von Nachbarorganen oder unerfülltem Kinderwunsch.

Endometriose und Unfruchtbarkeit

Endometriose ist häufig mit Unfruchtbarkeit assoziiert. Etwa die Hälfte aller Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch ist  von Endometriose betroffen. Die genauen Mechanismen sind noch unklar. Auch treten häufiger Fehlgeburten auf.

Wenn keine Schwangerschaft auf natürlichem Weg eintritt, können Maßnahmen der künstlichen Befruchtung die Erfolgsaussichten auf eine Schwangerschaft erhöhen.

Kann Endometriose geheilt werden?

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die unbehandelt häufig weiter fortschreitet. Bisher gilt Endometriose als nicht vollständig heilbar weil sie häufig wiederkehrt. Durch eine gezielte Behandlung können jedoch Beschwerden vollständig verschwinden und die Fruchtbarkeit betroffener Frauen verbessert werden.

Die hormonelle Umstellung, die in den Jahren vor und nach der letzten Regelblutung stattfindet, wird als Klimakterium (Wechseljahre) bezeichnet.  Den Wechseljahren voran geht die Prämenopause, die circa 5 – 10 Jahre vor der letzten Regelblutung beginnt und in der die Eierstöcke schrittweise ihre Hormonproduktion einstellen. Die Menopause ist der Zeitpunkt der letzten hormonell gesteuerten Regelblutung.

Die Dauer der einzelnen Abschnitte und die Übergänge zwischen den Phasen sind dabei von Frau zu Frau verschieden.

Häufige Beschwerden während der Wechseljahre sind

  • Hitzewallungen
  • Zyklus- und Blutungsstörungen
  • Libidomangel
  • Schlafstörungen

Gern beraten wir Sie über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten bei  Wechseljahrsbeschwerden und über Möglichkeiten den Beschwerden vorzubeugen.

Im persönlichen Gespräch können wir Ihnen die Informationen vermitteln, die Ihre individuelle Situation berücksichtigt und dem neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisstand entspricht.

Wir möchten Ihnen Möglichkeiten der klassischen Hormonersatztherapie, als auch pflanzliche Therapiealternativen erläutern, die Ihnen die Zeit der Wechseljahre erleichtern können. Auch Lebensstiländerung, körperliche Aktivität u.a. werden in unser Behandlungskonzept mit eingebunden.

 

Infektionen im Vaginalbereich sind sehr häufig. Oft stellen ein ungewöhnlicher Ausfluss, Brennen oder Juckreiz Indizien dafür dar, dass eine solche Infektion vorliegt und es sollte eine medizinische Abklärung erfolgen. Hierzu wird ein Abstrich aus der Scheide und/oder dem Gebärmutterhalskanal genommen und mikroskopisch/mikrobiologisch untersucht. So kann festgestellt werden, um welche Erreger es sich handelt, die Vaginalflora durch gezielte Therapie wieder hergestellt und gefährliche Folgeerkrankungen vermieden werden.

Bei Beschwerden, die durch eine Inspektion oder Tastuntersuchung nicht ausreichend abgeklärt werden können, führen wir eine Ultraschalluntersuchung der Brüste und/oder des inneren Genitalbereiches durch.